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Markt

US-Märkte steigen an: Intel & Micron sorgen für Optimismus

Obwohl die nähere Zukunft der US-Notenbankpolitik unklar blieb, stiegen die Aktien am Mittwoch und setzten ihren jüngsten Aufschwung nach einem Rückgang am Vortag fort. Erneute Käufe bei den Technologiewerten trugen dazu bei, dass die wichtigsten Durchschnittswerte nach einer leichten Risikoverringerung in den vorangegangenen Sitzungen anzogen.

Die Erholung des Nasdaq folgte auf zwei Tage mit leichten Rückgängen. Unterdessen erholte sich der S&P 500 von einem kleinen Verlust am Dienstag und verzeichnete den sechsten Anstieg in den letzten acht Sitzungen. Am Mittwoch erreichte der S&P außerdem den höchsten Stand seit dem 6. März.

Alle 11 Sektoren des S&P 500 beendeten den Handel mit einem Plus, darunter Immobilien und Info Tech mit Zuwächsen von mehr als 2 %. Auch die Sektoren zyklische Konsumgüter, Energie und Finanzwerte legten alle um mindestens 1,5 % zu.

„Es gibt eigentlich zwei Hauptgründe für die Rallye am Mittwoch“, sagte Analyst Daniel Jones. „An erster Stelle steht der Optimismus, der sich um einige große Tech-Namen dreht. Sowohl Intel (INTC) als auch Micron Technology (MU) stiegen jeweils um über 7%, wobei erstere als Reaktion auf starke Prognosen für seinen neuesten Chip und letztere aufgrund des Optimismus der Analysten bezüglich der Aussichten für das Unternehmen anstiegen.“

Micron (MU) erholte sich trotz eines unerwartet hohen Verlustes in seinem letzten Quartal, da sich die Anleger auf die langfristigen Nachfrageaussichten des Speicherchipherstellers konzentrierten.

Hinweis in eigener Sache: Am morgigen Freitag entfällt mein Tagesbericht, da ich mich auf einer kurzen Geschäftsreise befinde.

Ticker

+++ Konsum Deutschland +++

Der GfK-Konsumklimaindikator für Deutschland stieg im April 2023 den sechsten Monat in Folge auf -29,5 und damit auf den höchsten Stand seit Juli, verglichen mit den Marktprognosen von -29,2. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Verbraucherstimmung auf dem Weg der Erholung befindet, auch wenn die Dynamik deutlich langsamer ist als in den Vormonaten.

+++ Flaute bei Börsengängen +++

Die Anleger begannen das Jahr in der Hoffnung, dass das Schlimmste der Aktienkrise überstanden sein könnte, aber die jüngste Unsicherheit im Zusammenhang mit den globalen Banken und die Rezessionsängste haben die Risikobereitschaft der Anleger geschwächt. Ein Bereich, in dem dies zu beobachten ist, ist der globale IPO-Markt. Bislang haben die Unternehmen in diesem Jahr knapp 20 Mrd. USD durch Börsengänge eingenommen, was einem Rückgang von 70 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Aktienrallye, die wir zu Beginn des Jahres erlebt haben, ist weitgehend verpufft und hat einige Hoffnungen auf eine Wiederbelebung des IPO-Marktes zunichte gemacht.

+++ US Banken +++

Eine umfassende Überarbeitung des US-Bankensystems steht an, nachdem sich in den USA  hochrangige Finanzbeamte getroffen haben, um Pläne zur Lösung der Probleme zu erörtern, die zum Zusammenbruch der Silicon Valley Bank und anderer regionaler Kreditinstitute geführt haben. Der Plan wird darauf abzielen, die Kapital- und Liquiditätsstandards für Banken mit Vermögenswerten von mehr als 100 Mrd. USD zu stärken, die Stresstests der Fed für Banken zu verbessern, eine langfristige Verschuldungsanforderung für große Banken vorzuschlagen, Liquiditätsregeln zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit zu prüfen und mögliche Änderungen der Einlagensicherung zu untersuchen.

+++ US-Verbrauchervertrauen +++

Das Verbrauchervertrauen in den USA ist im März unerwartet gestiegen. Der Index des Conference Board für das Verbrauchervertrauen stieg auf 104,2, nach 103,4 im Februar. Die Umfrage ergab, dass mehr Verbraucher in den nächsten sechs Monaten den Kauf von Kraftfahrzeugen und Haushaltsgeräten wie Kühlschränken, Waschmaschinen und Fernsehgeräten planen, jedoch weniger Geld für Glücksspiele, Besuche von Vergnügungsparks, Kinobesuche und Restaurantbesuche ausgeben wollen. Obwohl die Korrelation zwischen Vertrauen und Verbraucherausgaben schwach ist, deutet die Umfrage darauf hin, dass der Verbrauch weiterhin in einem moderaten Tempo wachsen könnte, auch wenn die Verbraucher für das nächste Jahr eine hohe Inflation erwarten.

+++ Öl +++

Die Öl- und Gasaktivitäten in den USA haben sich im ersten Quartal deutlich verlangsamt, da die Produktionssteigerungen zum Stillstand gekommen sind und die Stimmung pessimistisch geworden ist, so eine am Mittwoch von der Federal Reserve Bank of Dallas veröffentlichte Umfrage.

Der Geschäftsaktivitätsindex der Bank, der die Bedingungen der Öl- und Gasunternehmen in Texas, Louisiana und New Mexico misst, fiel von 30,3 im vierten Quartal 2022 auf 2,1.

Die befragten Unternehmen gaben an, dass die Kosten im neunten Quartal in Folge gestiegen sind und dass die schwächeren Preise für Öl und Gas den Cashflow und die Gewinne beeinträchtigen.

Der durchschnittliche Break-even-Preis aller befragten Unternehmen lag bei 62 $/Barrel und damit um mehr als 10 % höher als im Durchschnitt des Jahres 2022.

Die Umfrage wurde unter 147 Öl- und Gasunternehmen im Zeitraum vom 15. bis 23. März durchgeführt, als die Ölpreise aufgrund der Besorgnis über den globalen Bankensektor fielen; seither sind die Preise um etwa 10 % gestiegen.

Hot-Stock-Radar

+++ Micron Technologies +++ Micron Technology meldete gestern sein schlechtestes Quartal in der Geschichte, mit Verlusten von mehr als 2 Milliarden Dollar und der schlechtesten Bruttomarge seit der Dotcom-Blase. Daraufhin ist die die Aktie natürlich … gestiegen? Die Anleger scheinen aktuell eher den Ansatz zu verfolgen, dass es von hier an nur noch aufwärts gehen kann, indem sie über die schrecklichen Ergebnisse hinwegsehen und mehr Gewicht auf die zuversichtlicheren langfristigen Aussichten des Unternehmens legen.

Barclays-Analyst Tom O’Malley, der Micron (MU) mit „Übergewichten“ und einem Kursziel von 70 US-Dollar pro Aktie bewertet, merkte an, dass die „anhaltende“ Schwäche in mehreren Endmärkten die Erholung hinausgeschoben und zu einem niedrigeren Buchwert für Micron (MU) geführt hat, das Unternehmen aber „gut positioniert“ ist, vor allem, da sich der Markt für Rechenzentren verbessert.

Citi-Analyst Christopher Danely bekräftigte nach den Ergebnissen seine Kaufempfehlung und sein Kursziel von 75 USD pro Aktie und wies darauf hin, dass die DRAM-Branche und die Gewinnspannen von Micron (MU) die Talsohle erreicht zu haben scheinen.

„Wir glauben, dass dieses Quartal die Talsohle für Micron EPS und die Aktie markiert, da die DRAM-Produktion unter der Nachfrage liegt, was zu einem Aufschwung führen sollte“, schrieb Danely. „Wir möchten anmerken, dass das letzte Mal, als Micron negative Bruttomargen hatte, dies den Tiefpunkt der Aktie markierte“.

+++ York Harbour Metals +++ Die Aktie von York Harbour Metals ist gestern an der kanadischen Börse wieder auf die umkämpfte Marke von 0,60 C$ gestiegen – hier brauchen wir unbedingt einen signifikanten Ausbruch als Basis für mögliche weitere Kurssteigerungen +++ Es fehlen jedoch aktuell gute Unternehmensnews, die dem Kurs weiter Aufwind verleihen könnten +++ Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auch auf YorkHarbourMetals.com +++ York Harbour Metals Inc. (TSXV: YORK │ WKN: A3DEPV │ ISIN: CA9866411080) +++

Handelsrückblick für Mittwoch, 29. März 2023

Keine ausgeführten Kauf- oder Verkaufsorders

Dividendeneinnahmen: 217,85 US$

Terminvorschau

30.03.2023, 14:00 Uhr (MEZ)
Bekanntgabe der Verbraucherpreisindizes (VPI) in Deutschland für den Monat März

30.03.2023, 14:30 Uhr (MEZ)
Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das vierte Quartal in den USA

30.03.2023, 14:30 Uhr (MEZ)
Veröffentlichung der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA

31.03.2023, 11:00 Uhr (MEZ)
Bekanntgabe der endgültigen Verbraucherpreisindizes (VPI) für die Eurozone im Monat März

31.03.2023, 14:30 Uhr (MEZ)
Bekanntgabe des Preisindex der PCE-Kernrate für die USA für den Monat Februar

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Händchen und das notwendige Quäntchen Glück bei Ihren Investmententscheidungen!

Ihr

Michael Adams - Chefredakteur - Stock-Telegraph.com

Redaktionsschluss: Donnerstag, 30. März 2023 – 11:30 Uhr MEZ


Quellenangaben & Credits

Bloomberg, Reuters, Financial Times, Handelsblatt, Seeking Alpha, Börse Frankfurt, IRW Press, n-tv, t3n, Sedar, Wallstreet Online, Stockwatch, Cash Online, Stockhouse

Image by Andreas Lischka from Pixabay


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Grundsätzlich können die Star IR GmbH, die Star Finance GmbH (früher Star Capital GmbH) und / oder Mitarbeiter dieser Unternehmen jederzeit Long- oder Shortpositionen an allen oben vorgestellten Unternehmen halten, eingehen oder auflösen. Diese möglichen Wertpapiertransaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Eine Übersicht über die individuell je Unternehmen bestehenden möglichen Interessenkonflikte sowie weitere wichtige rechtliche Hinweise finden Sie auf der Webseite von Stock-Telegraph.com unter ‘Hinweis zu Interessenkonflikten‘ Beachten Sie unbedingt auch unsere Ausführungen zum ‘Haftungsausschluss‘ und unseren ‘Risikohinweis‘.

Darüber hinaus halten die Star Finance GmbH, die Star IR GmbH und/oder Michael Adams diverse Sammelanlagen wie Fondszertifikate, Closed End Funds, Exchange Traded Funds und ähnliche Wertpapiergattungen. Diese Sammelanlagen, deren genaue Zusammensetzung uns nicht detailliert bekannt ist, können unter Umständen auch Wertpapiere enthalten, die in den von uns veröffentlichten Artikeln besprochen werden. Hierdurch entstünde dann ein indirekter Interessenkonflikt.

In obigem Artikel sind zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung folgende konkrete und vorliegende Interessenkonflikte gemäß Katalog gegeben:

Alle unter “Handelsrückblick” aufgeführten Wertpapiere: 1
Intel Corporation: 1
Micron Technologies: 1
York Harbour Metals Inc.: 2, 5, 6

Den Katalog zur Offenlegung eindeutiger & konkret vorliegender Interessenskonflikte finden Sie unter: https://stock-telegraph.com/rechtlichehinweise/#Interessenkonflikt

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