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Video-Interview mit Rob Grey von Exeter Resource
Artikel erstmals veröffentlicht im Stock-Telegraph Newsletter vom 31.01.2014 – schneller informiert sein und jetzt kostenlos abonnieren auf http://stock-telegraph.com/boersenbrief-abonnieren/
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
in meinem letzten Video-Interview aus dem Umfeld der VRIC 2014 (Vancouver Resource Investment Conference) spreche ich mit Rob Grey, VP Corporate Communications von Exeter Resource Corp. (TSX: XRC * AMEX: XRA * WKN: 893955 * ISIN: CA3018351047) über das vergangene Jahr 2013 und die Unternehmensplanungen im Jahr 2014.
Die Aufzeichnung erfolgte am 24.01.2014 in Vancouver.
Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=rvVn4JsSsnU
Da die gestrige Kurzübersetzung der wichtigsten Punkte in meinem Interview mit Aroway Energy bei Ihnen so gut angekommen ist, habe ich selbstverständlich auch gerne die Kernaussagen von Rob Grey für Sie kurz auf Deutsch zusammengefasst.
- Die letzten drei Jahre waren für den gesamten Rohstoffsektor sehr hart.
- Die Anleger erwarten mehr Unternehmensnachrichten von Exeter. Exeter befindet sich aktuell im Entwicklungsstadium für das Caspiche Projekt in Chile.
- Unser neuer CEO Wendell Zerb kam mit der Idee, die riesige (ursprünglich geplante) Operation auf Caspiche kleiner zu beginnen (Anm.: Das Caspiche Projekt ist ein enormer Porphyr mit einer Oxidkappe) und sich vorerst nur auf einen kleineren hochgradigeren Oxidteil zu fokussieren, um die anfallenden Kosten zu verringern. Dabei würden erst einmal anstatt 200.000 Unzen pro Jahr über ein 5-Jahres Minenleben eventuell nur 100.000 Unzen pro Jahr über ein Minenleben von dann 10-12 Jahren produziert. Statt 5-6 Mrd. Dollar für das Gesamtprojekt könnten dadurch die Kosten auf vielleicht nur noch 1 – 1,5 Mrd. Dollar verringert werden. Mit diesem Thema haben wir uns fast das ganze Jahr 2013 beschäftigt.
- Im ersten Quartal 2014 werden wir die neue Planung in einer neuen Studie zusammenfassen – genauere Informationen und Zahlen kann ich leider noch nicht nennen. Man könnte erst eine kleinere Produktion aus dem Oxidteil starten und mit dem daraus generierten Cashflow die Produktion aus dem restlichen Oxidteil und später auch aus dem Sulfidteil finanzieren.
- Exeter erhält im Moment keine Honorierung des Oxidteils vom Markt – viele Investoren wissen nicht einmal, dass dieser hochgradigere Oxidteil vorhanden ist.
- Wir haben eine Wasserstrategie – ich weiß, dass viele Investoren darauf warten, dass das Wasser einfach vorhanden ist. Dies ist aber leider kein einfacher Prozess, man braucht Genehmigungen und Lizenzen. Wir haben im Juni 2013 ein Abkommen mit Atacama Pacific Gold Corp. geschlossen, um zusammen nach Wasservorkommen zu suchen – dies wird im Februar 2014 starten und voraussichtlich 3-4 Monate dauern. Das Wasser ist vorhanden – wir müssen aber noch definieren wie viel und wie dieses am besten gefördert werden kann.
- Für unsere neue Strategie benötigen wir aber auch wesentlich weniger Wasser – nur noch <50 Liter Wasser / Sekunde für den Oxidteil (statt vorher 300 L/s) und später nur noch 200 – 250 L/s statt den ursprünglichen über 1.000 Liter für die Super-Pit.
- Exeter verfügt über eine komfortable Cash-Ausstattung. Ich weiß einige Investoren erwarten, dass wir dieses Cash z.B. für Akquisitionen einsetzen. Exeter hat sich bereits in zwei Projekten in Mexiko eingekauft, die bisherigen Ergebnisse waren nicht spektakulär und wir werden nach einigen weiteren Bohrungen entscheiden, wie wir hier weiter vorgehen. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach interessanten Akquisitionsobjekten, aber wir sind hier sehr wählerisch. Exeter wird nur solche Deals eingehen, die einen Mehrwert für unsere Aktionäre darstellen.
- Ich verstehe, dass die Investoren mit der Aktienkursentwicklung unzufrieden sind. Das sind wir auch. Aber es betrifft nicht nur Exeter, sondern fast alle Rohstoffunternehmen. Insbesondere das letzte Quartal 2013 war wirklich sehr hart und die Aktienkurse wurden zusätzlich sehr stark vom Tax-Loss-Selling unter Druck gesetzt.
- Aber die Investorenanfragen an Exeter werden wieder mehr – viele smarte Investoren rufen mich an und stellen genau die richtigen Fragen.
- 2014 sollte ein besseres Jahr für den Rohstoffsektor werden. Überall gibt es Hoffnung. Viele Investoren, die den Rohstoffbereich in den vergangenen Jahren gemieden haben, kommen zurück in den Markt. Es gibt sehr viele gut aufgestellte Rohstoffunternehmen, die stark unterbewertet sind und die nun auf der Einkaufsliste der Investoren stehen.
- Jeder hasst Gold. Es gibt Meinungen, dass Gold unter 1.000 USD fallen wird. Auf der anderen Seite gibt es Meinungen, dass Gold über 2.000 USD steigen wird. Ich glaube beides nicht. Ich wäre glücklich mit einem Goldpreis im Bereich 1.350 – 1.600 USD. Viele Investoren denken, dass die Goldaktien den Goldpreis outperformen werden.
- Goldaktien sind aktuell die billigsten Aktien auf dem Planeten. Ich habe kürzlich einen Bericht gelesen, dass die TSX-Venture weltweit die Börse mit der geringsten Bewertung ist.
- Ich bin jederzeit für Investorenanfragen erreichbar.
Mein Fazit:
Ähnlich wie bei Aroway Energy gestern fällt mein Fazit für Exeter aus (auch hier musste ich massive Kritik für meine langjährige positive Meinung einstecken).
Das Jahr 2013 war – wie wir alle wissen – eins der schlechtesten Jahre für den Rohstoffsektor überhaupt. Exeter ist in einer vergleichsweise guten Position, da man über genügend Cash verfügt, um das Caspiche Projekt fundamental weiter voranzutreiben und zur Not kann man auch noch einige schlechte Jahre einfach "aussitzen" (hiervon gehe ich aber nicht aus!). Zudem sucht man sehr gezielt nach weiteren Übernahmeobjekten, um von den aktuell niedrigen Bewertungen profitieren zu können. Die neue von Wendell Zerb verfolgte Strategie der Konzentration auf den höhergradigen Oxidbereich finde ich sehr sinnvoll und wegweisend. Zudem setze ich darauf, dass entweder eines der Mexikoprojekte ein weiterer Knaller wird oder Exeter alternativ ein anderes Übernahmeziel findet und durch einen späteren Spin-Out eventuell die Extorre-Erfolgsstory wiederholen kann.
Das Management von Exeter ist für mich immer noch eines der besten im gesamten Rohstoffbereich und wird Exeter auch durch schwierige Wasser steuern und am Ende zum Erfolg für die Aktionäre bringen. Nun liegt es wie immer an Ihnen, ob Sie meine Meinung teilen und sich entsprechend (auch durch Nachkäufe zur Verbilligung Ihres Einstiegskurses) positionieren.
Mein eigener gemittelter Einstiegskurs bei Exeter liegt gut über 3,00 USD und ich habe dennoch keine größeren Kopfschmerzen bei diesem Investment.
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Händchen und das notwendige Quäntchen Glück bei Ihren Investmententscheidungen!
Ihr
Michael Adams
(Chefredakteur und Herausgeber)
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Quellenangaben:
www.exeterresource.com
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Michael Adams ist seit mehr als 30 Jahren erfolgreich am Aktienmarkt tätig – sein Schwerpunkt liegt dabei auf Investments in Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung (Small- und Microcaps) aus den Bereichen Rohstoffe, Technologie und Healthcare. Er ist Chefredakteur und Herausgeber von Stock-Telegraph.com, Schirmherr von Aktienjagd.com sowie Betreiber des Börseninformationsportals CEO-Roaster.com. Mehrmals im Jahr ist er auf der Suche nach neuen Anlagetrends vor Ort in Kanada und den USA unterwegs und spricht dabei direkt mit den „Machern“ und Vorständen zukunftsträchtiger Unternehmen. Dieses exklusive Hintergrundwissen teilt er über seine Börsenpublikationen mit einem spekulativ orientierten und performance-hungrigen Anlegerpublikum.

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