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Markt

Widersprüchliche Signale aus der Wirtschaft – Aktienmärke nervös

Trotz der Warnung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu zunehmenden Risiken für die globale Finanzstabilität gehen Experten davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen weiter anheben wird. Erst ab Mitte des kommenden Jahres ist hier eventuell mit einer Entspannung an der Inflationsfront und im Nachgang dann mit sinkenden Zinssätzen zu rechnen.

Auch der veröffentlichte Einkaufsmanagerindex im US-Dienstleistungssektor und der letzte US-Arbeitsmarktbericht deuten auf eine Abschwächung der Wirtschaft hin; ähnlich sieht es teilweise in Europa aus. Weitere Erkenntnisse hierzu sollten die am morgigen Karfreitag (Achtung: Börsenfeiertag) zu veröffentlichen US-Arbeitsmarktdaten bringen – der Markt kann darauf dann allerdings erst am kommenden Montag (kein Feiertag in den USA) reagieren.

In Deutschland verzeichnete die Industrie einen starken Anstieg der Auftragseingänge im Februar von +4,8 Prozent.

Auch in China legte der Einkaufsmanagerindex auf 57,8 Punkte und damit den höchsten Stand seit November 2020 zu.

Die Wirtschaft sendet also durchaus konträre Signale, die vom Markt eingeschätzt und verarbeitet werden müssen.

Für heute rechne ich daher in den USA mit einem nervösen und richtungslosen Handelsverlauf.

Auch gestern war der US-Markt bereits uneinheitlich: Während es der Dow Jones Index noch ins Plus schaffte, waren insbesondere die Technologiewerte an der Nasdaq stärkere Verlierer.

Die europäischen Börsen sind am Mittwoch wegen Konjunktursorgen ebenfalls meist ins Minus abgerutscht. Eine Ausnahme bildete dabei die Aktie von Shop Apotheke, die nach guten Umsatzzahlen für das erste Quartal stark angestiegen ist.

 Ticker

+++ US-Arbeitsmarkt +++

Die Zahl der offenen Stellen bei US-Arbeitgebern ist im Februar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2021 gesunken, was auf eine Abkühlung der Nachfrage nach Arbeitskräften in einigen Branchen hindeutet, aber immer noch ein Hinweis auf einen Arbeitsmarkt ist, der für die Federal Reserve zu eng ist. Der Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) des Arbeitsministeriums zeigte, dass die Zahl der verfügbaren Stellen von 10,6 Millionen im Vormonat auf 9,9 Millionen zurückging und damit deutlich unter der Schätzung von 10,5 Millionen lag. Das Verhältnis zwischen offenen Stellen und Arbeitslosen sank im Februar auf 1,67, den niedrigsten Stand seit November 2021, gegenüber fast 1,9 im Vormonat. Vor der Pandemie lag das Verhältnis bei etwa 1,2.

+++ Deutschland: Auftragseingänge +++

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Februar 2023 im Vergleich zum Vormonat unerwartet um 4,8% gestiegen, nach einem nach unten revidierten Anstieg von 0,5% im Januar und weit über den Prognosen eines Anstiegs von 0,3%.

Die Auftragseingänge stiegen den dritten Monat in Folge und so stark wie seit Juni 202 nicht mehr.

Die Auftragseingänge für Investitionsgüter stiegen um 7,3%, die für Vorleistungsgüter um 1,3% und die für Konsumgüter um 1,9%.

Die Inlandsaufträge stiegen um 5,6 % und die Auslandsaufträge um 4,2 %, wobei die Aufträge aus der Eurozone um 8,9 % zunahmen, während die Aufträge aus der übrigen Welt um 1,4 % stiegen.

Ohne Berücksichtigung der Großaufträge stiegen die Auftragseingänge in der Industrie um 1,2%.

+++ Deutschland: Industrieproduktion +++

Die Industrieproduktion in Deutschland stieg im Februar 2023 im Vergleich zum Vormonat um 2 %, nachdem sie im Januar um 3,7 % nach oben revidiert worden war, und übertraf damit die Marktprognosen, die von einem mageren Anstieg um 0,1 % ausgingen.

Die Produktion im Automobilsektor, dem größten Sektor in Deutschland, stieg um 7,6%, und auch das Baugewerbe legte zu (1,5%).

Die Industrieproduktion stieg bei den Investitionsgütern (3,4%), den Vorleistungsgütern (1,8%) und den Konsumgütern (1,4%). Dagegen ging die Energieerzeugung um 1,1 % zurück.

Hot-Stock-Radar

+++ Johnson & Johnson +++ Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) schloss am Mittwoch mit einem Plus von  rund 4,5% und verzeichnete damit das beste Tagesergebnis des Gesundheitsriesen seit Februar 2022. J&J erhielt Auftrieb durch seinen jüngsten Versuch, Tausende von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit seinen Talkumpuderprodukten beizulegen. Obwohl die Unternehmenstochter LTL Management plant, zum zweiten Mal Konkurs anzumelden, beinhalten diese Pläne einen Vergleich in Höhe von 8,9 Mrd. USD, um alle aktuellen und zukünftigen Talkumklagen zu regeln.
Mehrere Wall Street-Häuser haben positiv auf den neuen Schritt von J&J reagiert und erklärt, dass die Talkumklagen einen erheblichen Überhang für die Aktie dargestellt haben. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob der Konkursversuch des Unternehmens zur Abwicklung der Ansprüche ein zweites Mal von einem Richter abgelehnt wird.

+++ York Harbour Metals +++ Die Kursrallye bei York Harbour geht unvermittelt weiter – die Anfang der Woche verkündete News zum Start der ersten Bohrarbeiten am Pinnacle Target auf dem unternehmenseigenen Kuper-Zink-Silber VMS Projekt in Neufundland und Labrador zieht anscheinend weiterhin neue Investoren in die Aktie +++ Gestern schloss YORK bei 0,67 Can$, nachdem im Tagesverlauf sogar die Marke von 0,70 Can$ angetestet wurde +++ Hier bleibt es weiterhin spannend! +++ Den gesamten Nachrichtentext finden Sie hier +++ Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auch auf YorkHarbourMetals.com +++ York Harbour Metals Inc. (TSXV: YORK │ WKN: A3DEPV │ ISIN: CA9866411080) +++

Handelsrückblick für Mittwoch, 05. April 2023

Nachkauf CII zu 17,58 US$

Nachkauf NIE zu 19,50 US$

Nachkauf TSLX zu 17,71 US$

Dividendeneinnahmen: 228,10 US$

Terminvorschau

07.04.2023, 14:30 Uhr (MEZ)
Bekanntgabe der Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA für den Monat März

07.04.2023, 14:30 Uhr (MEZ)
Veröffentlichung der Arbeitslosenquote in den USA für den Monat März

11.04.2023, 03:30 Uhr (MEZ)
Bekanntgabe der Verbraucherpreisindizes in China für den Monat März

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Händchen und das notwendige Quäntchen Glück bei Ihren Investmententscheidungen!

Ihr

Michael Adams - Chefredakteur - Stock-Telegraph.com

Redaktionsschluss: Donnerstag, 06. April 2023 – 09:30 Uhr MEZ


Quellenangaben & Credits

Bloomberg, Reuters, Financial Times, Handelsblatt, Seeking Alpha, Börse Frankfurt, IRW Press, n-tv, t3n, Sedar, Wallstreet Online, Stockwatch, Cash Online, Stockhouse

Image by David Mark from Pixabay


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Darüber hinaus halten die Star Finance GmbH, die Star IR GmbH und/oder Michael Adams diverse Sammelanlagen wie Fondszertifikate, Closed End Funds, Exchange Traded Funds und ähnliche Wertpapiergattungen. Diese Sammelanlagen, deren genaue Zusammensetzung uns nicht detailliert bekannt ist, können unter Umständen auch Wertpapiere enthalten, die in den von uns veröffentlichten Artikeln besprochen werden. Hierdurch entstünde dann ein indirekter Interessenkonflikt.

In obigem Artikel sind zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung folgende konkrete und vorliegende Interessenkonflikte gemäß Katalog gegeben:

Alle unter “Handelsrückblick” aufgeführten Wertpapiere: 1
Johnson & Johnson: 1
York Harbour Metals Inc.: 2, 5, 6

Den Katalog zur Offenlegung eindeutiger & konkret vorliegender Interessenskonflikte finden Sie unter: https://stock-telegraph.com/rechtlichehinweise/#Interessenkonflikt

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